Am heutigen Freitagnachmittag besuchten uns verschiedene Unternehmen aus der Region. Ziel dieses Treffens war es, Einblicke in die Betriebe zu bekommen. Welche Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze begegnen den Akteuren beim Wandel der Automobilwirtschaft.
Klar ist, dass die Europäische Union bis 2035 eine Neuzulassung von Fahrzeugen mit Co2-Emissionen verbieten will. Ob und in welcher Art und Weise das „Verbrenner-Aus“ bevorsteht, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht definiert. Was man aber unschwer erkennen kann ist, dass der Trend bei den Automobilherstellern immer weiter in Richtung Elektromobilität geht. Manche Fahrzeughersteller haben den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor schon angekündigt, andere bleiben ihm noch treu, entwickeln aber auch schon in Richtung batterieelektrisch Fahrzeuge oder sogar in Fahrzeuge mit Brennstoffzelle.
Zu Gast bei uns in der Region Fulda GmbH durften wir Matthias Hauß begrüßen. Er führt die Werner Schmid GmbH seit rund drei Jahren als Geschäftsführer durch den Transformationsprozess. Das Unternehmen reduziert den Produktionsanteil im Automobilbereich schrittweise, während sich die neue Wertschöpfung in der Lüftungstechnik etabliert.
Karin Steuer von Wagner Fahrzeugteile GmbH, ihrerseits zuständig für Nachhaltigkeit und Transformation, sieht die Produktion für die Automobilindustrie weiter als beste Option. Die Maschinen bei Wagner seien nur für sehr große Stückzahlen ausgelegt und die Nachfrage wäre in keiner anderen Branche so hoch. Allerdings geht Wagner mit dem Wandel und setzt schon jetzt auf z.B Wasserstoffventile oder Komponenten im Bereich Fahrwerk.
Der Reifenhersteller Herbert Tire Tooling setzt mit dem Leiter der Unternehmensentwicklung Michael Engels auf Branchendiversifikation wie auch auf eine starke regionale Vernetzung. Dadurch, dass ein großer Teil des Reifengeschäfts nach Fernost, wegen billigerer Preise abwandert, nutzt der Reifenhersteller die Boombranche „E-Bike Reifen“. Außerdem steht Innovationen, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz offen gegenüber.
Vom Engineering Dienstleister EDAG Group durften wir Franz Lorey begrüßen. Er sieht die Transformation nicht nur in der Automobilindustrie, sondern in der gesamten Wirtschaft, die Mobilität nutzt. Mit dem größten Transformationsbedarf rechnet der Ressortleiter der Nutzfahrzeugentwicklung für die Servicewerkstätten, schon heute müssen Techniken wie Hochvolt und demnächst auch Wasserstoff erlernt und angewendet werden.
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